BTO-Individualität trifft Ex-Schutz

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Visuelle Navigation in extremen Umgebungen der Meeresindustrie

 

Projektierung 

Erfahrung, modernste Technik und Engagement für Sicherheit und Nachhaltigkeit standen bei unserem Projekt im Vordergrund. Industrielle Bildverarbeitung kommt in den unterschiedlichsten Anwendungen zum Einsatz – von Qualitätssicherung bis Automatisierung, Zugangskontrollen und Überwachung von extremen Umgebungen.  

Built-to-Order (BTO) Kameras sind mittlerweile ein integraler Teil der SAMCON Produktpalette – aber warum besteht eigentlich überhaupt die Notwendigkeit für eine individuelle Kamera und keine „von der Stange“? BTO-Kameras kommen immer dann zum Einsatz, wenn der Kunde Anforderungen an ein Kamerasystem hat, die über den normalen Überwachungsfall hinausgehen, die Kamera aber in einer ATEX-Zone eingesetzt werden soll. Um eine Kamera ex-fähig zu machen muss die vom Kunden spezifisch gewählte Kamera in ein Schutzgehäuse für ex-Kameras verbaut und entsprechend getestet und zertifiziert werden. Unsere leistungsfähigen explosionsgeschützten Leergehäuse verfügen über eine sogenannte Komponentenzertifizierung und haben entsprechende ATEX/IECEx/EAC-Ex Zertifizierung. In dem Moment in dem ein elektrischer Verbraucher, wie beispielsweise eine Kamera, installiert wird, muss zusätzlich eine entsprechende Gerätezertifizierung erwirkt werden, damit die Kamera im Ex-Bereich betrieben werden darf. Sie ist dann anschließend sowohl im Rahmen der europäischen (ATEX), als auch der internationalen Richtlinie (IECEx) zertifiziert und zugelassen. 

Die für diesen Anwendungsfall in unserem ex-geschütztem Gehäuse verbaute Kamera wird zur Unterwasserstrukturverfolgung in einem Industrieroboter eingesetzt. Dieser verfolgt die Zielidentifikation in ATEX-Umgebungen zur optischen Qualitätssicherung, beispielsweise um Risse, Unebenheiten und Verarbeitungsfehler oder Leckagen an Pipelines zu erkennen. 

Da neben der Kamera auch die Hochleistungsauswerteeinheit in dem Gehäuse installiert ist, ist die Hitzeentwicklung im Gehäuse signifikant höher, als dies bei „normalen“ Kameras der Fall ist. Um diese Herausforderung zu meistern und die entstehende Wärmeentwicklung im Gehäuse soweit zu reduzieren, dass die Funktionalität der Kamera trotzdem bei Umgebungstemperaturen von bis zu 40° C verwendet werden kann, wurde zusätzlich unser cool.Jacket montiert. Dies ist übrigens in der Tat eine Herausforderung, die nicht die ATEX-Sicherheit betrifft, sondern eine rein funktionale Komponente hat. Normalerweise dient das cool.Jacket übrigens dazu, die Funktionalität der Kamera selbst in einem Temperaturbereich von bis zu +130°C zu gewährleisten. Hierzu wird das cool.Jacket, also der Kühlkörper, mit dem Kühlmedium durchströmt und durch das Wärmetauschprinzip wird die Innenraumtemperatur unter dem Maximalwert gehalten und eine Erweiterung des funktionellen Temperaturbereichs erreicht. Die Strömung des Kühlmediums kann automatisch geregelt, oder bei Bedarf, manuell gesteuert werden und der funktionale Temperaturbereich kann sich je nach Kamera auf bis zu +130°C erweitern.   

www.samcon.eu/fileadmin/documents/de/22-Ex-Netzwerk-Kameras/IPQ16xx-cool.Jacket-Datenblatt.pdf 

Testimonial

"SAMCON geht in hohem Maß auf unsere individuellen Wünsche und speziellen Anforderungen ein, eine Lösungsfindung neben dem Standard-Portfolio, ohne hierbei die Explosionssicherheit zu gefährden."

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